Unterlid

Unterlidbehandlung

Die Blepharoplastik des Unterlides dient der Beseitigung störender Tränensäcke und überschüssiger, erschlaffter Unterlidhaut. Bei hochgradig ermüdetem Unterlidgewebe wird knapp unter der Wimpernreihe vom Tränenpünktchen bis zur äußeren Lidkante ein Hautschnitt ausgeführt. Die Haut kann anschließend nach unten geklappt werden, um den Ringmuskel freizulegen. Falls ein Hautüberschuss bestehen sollte, wird dieser vorsichtig gekürzt. Der Ringmuskel, welcher das Auge umgibt, wird in geeigneter Höhe durchtrennt, zur Straffung ein schmaler Streifen entfernt und wieder vernäht. Bei ausgeprägten Tränensäcken muss zusätzlich überschüssiges Fettgewebe entfernt werden.

Bei Tränensäcken und nur minimal erschlaffter Haut erfolgt die Unterlidkorrektur von innen ohne große Schnittführung, das heißt der Schnitt wird in der Conjunktiva, der Schleimhaut innen am Lid, gelegt. Hierbei wird ausschließlich überschüssiges Fettgewebe entfernt.

Zur zusätzlichen Straffung / Fixierung der Lidkante (Kanthopexie) ist es manchmal notwendig, die Lidkante des äußeren Augenwinkels zu fixieren. Hierfür wird der Lidmuskel an die äußere Knochenhaut der Augenhöhle genäht.

Nach einer Blepharoplastik des Unterlides werden die durchgeführten Schnitte mit einem sehr feinen Faden verschlossen. Ebenfalls kann das Anbringen von Zugpflaster für ein paar Tage, das Ergebnis einer Lidkorrektur zusätzlich verbessern. Liegt nur ein minimaler Hautüberschuss am Unterlid vor, kann dieser sehr erfolgreich mit einer Laserbehandlung behoben werden.

Nach der Operation

Durch eine Augenlidkorrektur können alle allgemeinchirurgischen Komplikationen wie Narkosereaktionen, Infektionen oder Gefäß- und Nervenverletzungen auftreten, diese sind aber prinzipiell sehr selten. Mit Hämatomen und Schwellungen ist hingegen zu rechnen. Diesen sollte durch kontinuierliches Kühlen entgegengewirkt werden. Die Kühlung lindert zudem die leichten Schmerzen der 0perationswunden. Leichtes Hochlagern während des Liegens wirkt ebenfalls einer vermehrten Schwellung entgegen. Die Ausprägung der Symptome variiert von Patient zu Patient sehr.

Die Operationsnähte werden durch einen schmalen Pflasterstreifen abgedeckt. Die gesetzten Fäden können erfahrungsgemäß nach 7 – 10 Tagen gezogen werden. In der Regel sind die Nebenwirkungen des Eingriffs nach 3 Wochen gut abgeklungen.


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